Ein Rollator ist nicht nur ein Hilfsmittel für ältere Menschen. Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Krankheiten können im Alltag von der Unterstützung eines Rollators profitieren. Ein Rollator ermöglicht bei vielen Krankheiten Mobilität im Alltag und Hilfe in verschiedenen Lebenslagen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick darüber, bei welchen Krankheiten der Einsatz eines Rollators empfehlenswert ist.
Rollatorkrankheiten: Bei diesen Krankheiten ist er sinnvoll
Es gibt viele Krankheiten, die zu Einschränkungen bei der Mobilität führen. Sei es, weil sich Gelenke entzünden, Krankheiten dazu führen, dass Bewegungen nicht mehr koordiniert ausgeführt werden können oder der Kreislauf nicht mehr richtig mitmacht. Vor allem Menschen mit folgenden Krankheiten können die vielfältigen Rollator-Einsatzmöglichkeiten für sich nutzen:
- Neurologische Erkrankungen, wie Parkinson oder Multiple Sklerose
- Gelenkerkrankungen wie Arthritis oder Arthrose
- Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinsuffizienz oder COPD
- Osteoporose
- Schlaganfall
- Post-Polio-Syndrom
- Demenz
Die verschiedenen Rollator-Einsatzmöglichkeiten im Überblick
Wie Betroffene den Rollator bei Krankheit einsetzen, ist unterschiedlich. Manche Menschen benötigen den Rollator nur, wenn sie weite Strecken bewältigen wollen. Andere Menschen sind auch in der eigenen Wohnung auf die Unterstützung eines Rollators angewiesen. Glücklicherweise sind die Rollator-Einsatzmöglichkeiten vielfältig und je nach Modell verschieden.
Rollator bei Schmerzen: Eine Erleichterung im Alltag
Viele der genannten Krankheiten gehen mit Schmerzen und Einschränkungen einher. Ein Rollator kann eine deutliche Erleichterung im Alltag bringen. Er stützt den kompletten Bewegungsapparat und kann damit Schmerzen vermindern oder vorbeugen. Menschen, die vor Nutzung eines Rollators längere Strecken nur unter Schmerzen gehen konnten, sind auf einmal deutlich flexibler und mobiler. Betroffene berichten dabei von einem großen Zugewinn an Lebensqualität und Selbstständigkeit. Bei Gelenkerkrankungen reduziert ein Rollator die Belastung auf die schmerzenden Gelenke. Das führt zu mehr Schmerzfreiheit und Selbstvertrauen.
Rollator als Unterstützung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Kreislauferkrankungen führen nicht selten zu eingeschränkter Belastbarkeit. Betroffene ermüden schnell und haben Schwierigkeiten, längere Wege ohne Unterstützung zurückzulegen. In solchen Fällen kann ein Rollator den Alltag deutlich erleichtern. Er unterstützt Betroffene beim Gehen und ermöglicht es, jederzeit Pausen einlegen zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Herzinsuffizienz oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) handelt. In beiden Fällen ist ein Rollator mit Sitzmöglichkeit eine praktische Unterstützung im Alltag.
Rollator-Einsatzmöglichkeiten: Unterstützung bei Muskelerkrankungen
Muskelerkrankungen betreffen oft schon junge Menschen. Eine Muskeldystrophie, führt etwa zu einer fortschreitenden Schwächung der Muskulatur. Ein Rollator kann dabei helfen, dass sich Betroffene möglichst lange selbstständig fortbewegen können, selbst wenn die Kraft der Muskeln stetig nachlässt.
Fazit: Rollator bei Krankheit nutzen
Einen Rollator bei Krankheit zu nutzen, kann den Alltag der Betroffenen erheblich erleichtern und die Mobilität verbessern. Für manche Menschen ist es durch einen Rollator (wieder) möglich, die eigenen vier Wände zu verlassen. Damit trägt ein Rollator zur Selbstständig bei – in jedem Alter. Ein Rollator bietet Sicherheit, reduziert das Risiko für Stürze und macht Alltagstätigkeiten wieder möglich.
Welcher Rollator geeignet ist, hängt von der Nutzung ab. Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, benötigen einen anderen Rollator als Menschen, die damit vor allem in der eigenen Wohnung umhergehen. Die Auswahl eines passenden Modells sollte gemeinsam mit Ärzten oder Therapeuten erfolgen, um das Hilfsmittel optimal an den Patienten anzupassen.
Weiterführende Literatur: Die besten Arthritis-Rollatoren für drinnen und draußen