Rollator-Räder wechseln: Tipps zur Wartung und Reparatur

Ein Rollator ist eine unverzichtbare Hilfe für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Umso wichtiger ist es, dass das Gerät stets sicher und einwandfrei funktioniert. Eine regelmäßige Wartung des Rollators sorgt dafür, dass er zuverlässig bleibt und den bestmöglichen Komfort bietet.

Durch die regelmäßige Pflege und Wartung des Rollators können Schäden frühzeitig erkannt und behoben werden, was die Sicherheit im Alltag erheblich erhöht.

Wann sollten Rollator-Räder gewechselt werden?

Rollator-Räder sind täglich starken Belastungen ausgesetzt und nutzen sich im Laufe der Zeit ab. Deshalb sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob die Räder noch in gutem Zustand sind.

In der Regel sollten Rollator-Räder bei starker Nutzung etwa alle 1-2 Jahre überprüft und bei sichtbarem Verschleiß gewechselt werden. Wird der Rollator täglich und auf langen Strecken genutzt, etwa im Freien auf rauen Oberflächen, verschleißen die Räder schneller.

Verschleißerscheinungen, die auf einen nötigen Wechsel hinweisen, sind:

• Risse oder Brüche im Material: Diese entstehen durch intensive Nutzung oder durch das Fahren auf unebenem Untergrund.
• Abgefahrene Profile: Räder mit abgefahrenen Profilen bieten weniger Halt und Griffigkeit, besonders auf rutschigen Oberflächen, was die Sicherheit beeinträchtigen kann.
• Schwergängige oder blockierte Räder: Wenn die Räder nicht mehr leichtgängig rollen oder sich nur mit Widerstand drehen, kann dies auf Schäden an der Radlagerung oder anderen mechanischen Teilen hinweisen.
• Unregelmäßiger Lauf: Ein „eierndes“ Rad oder eines, das nicht mehr rund läuft, deutet auf eine Verformung oder Beschädigung hin.

Beschädigte oder abgenutzte Räder beeinträchtigen die Stabilität und Manövrierfähigkeit des Rollators erheblich. Dies kann dazu führen, dass der Rollator schwerer zu lenken ist und unkontrollierte Bewegungen macht, was das Risiko von Stürzen erhöht.

So wechseln Sie die Räder auf Ihrem Rollator

Um die Rollator-Räder zu wechseln, benötigen Sie in der Regel nur einen Schrauben- oder Inbusschlüssel, abhängig vom Rollator-Modell. Dabei gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Rollator fixieren und stabilisieren: Stellen Sie den Rollator auf eine stabile Unterlage und aktivieren Sie die Bremsen, damit der Rollator nicht kippt oder verrutscht.
2. Altes Rad entfernen: Überprüfen Sie zuerst, ob der Rollator Räder mit Schrauben oder einem Schnellverschluss hat. Lösen Sie die Schrauben mit dem entsprechenden Schraubenschlüssel und ziehen Sie das Rad ab. Falls der Rollator einen Schnellverschluss hat, betätigen Sie den Mechanismus, um das Rad einfach herauszunehmen.
3. Neues Rad montieren: Setzen Sie das neue Rad an die Stelle des alten und achten Sie darauf, dass es richtig ausgerichtet ist. Drehen Sie die Schrauben im Uhrzeigersinn fest, aber nicht zu stark, um Beschädigungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass das Rad sich frei und ohne Widerstand dreht. Bei Schnellverschlüssen den Mechanismus wieder einrasten lassen.
4. Funktionstest: Bewegen Sie den Rollator vorsichtig hin und her, damit das neue Rad gleichmäßig und ohne Ruckeln läuft. Überprüfen Sie auch, ob alle Schrauben festgezogen sind und die Bremsen noch gut greifen.

Verwenden Sie nach Möglichkeit Originalteile vom Hersteller des Rollators. Diese sind speziell für das jeweilige Modell konzipiert und bieten die beste Leistung und Sicherheit.

Regelmäßige Rollator-Wartung: Tipps zur Vorbeugung von Schäden

Eine regelmäßige Wartung Ihres Rollators ist unerlässlich, um seine Funktionsfähigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie vorzeitigen Verschleiß verhindern und die Lebensdauer des Rollators verlängern:

• Pflege und Reinigung: Schmutz, Staub und Ablagerungen sammeln sich oft in den Rädern und beweglichen Teilen an, was die Funktion beeinträchtigen kann. Um den Rollator in gutem Zustand zu halten, ist regelmäßige Pflege und Reinigung der Räder und des Rahmens wichtig. Achten Sie auf Schäden wie Risse, abgefahrenes Profil oder lose Verbindungen.
• Schmierung der beweglichen Teile: Damit der Rollator reibungslos funktioniert, sollten die beweglichen Teile wie Radlager, Gelenke und Faltmechanismen regelmäßig geschmiert werden. Verwenden Sie spezielle Schmiermittel oder Leichtöl, die für Metall- und Kunststoffteile geeignet sind. Wischen Sie überschüssiges Öl ab, um das Ansammeln von Schmutz zu vermeiden. Auch schwergängige Räder sollten sofort überprüft und gegebenenfalls gewartet werden.
• Bremsencheck: Überprüfen Sie, ob die Bremsen fest genug greifen und den Rollator sicher zum Stillstand bringen. Wenn die Bremsen nachlassen oder nicht gleichmäßig arbeiten, sollten sie nachjustiert werden.Falls der Rollator über Seilzugbremsen verfügt, achte Sie darauf, dass diese straff sind und sich nicht zu leicht dehnen. Kontrollieren Sie auch, ob die Handgriffe fest sitzen und sich nicht gelockert haben. Lockere Griffe können das sichere Lenken des Rollators erschweren.

Der Austausch von Rollator-Rädern sowie die Pflege der beweglichen Teile sind Aufgaben, die keine aufwendige Fachkenntnis erfordern, aber einen großen Unterschied in der Lebensdauer und Funktionalität des Rollators machen. Durch einfache, wöchentliche Kontrollen und rechtzeitige Reparaturen oder den Austausch der Räder stellen Sie sicher, dass Ihr Rollator stets in einem optimalen Zustand bleibt.

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