Rollatoren: Wer profitiert wirklich von ihnen und wo sind sie am nützlichsten?
Vielleicht haben Sie sie schon einmal gesehen: Menschen, die mit einem Rollator durch die Stadt schlendern, ihre Einkäufe erledigen oder einfach einen Spaziergang im Park genießen. Doch für wen sind diese praktischen Gehhilfen eigentlich gedacht, und in welchen Situationen leisten sie die besten Dienste?
Wer sollte über einen Rollator nachdenken?
Rollatoren sind nicht nur für Senioren eine große Hilfe. Natürlich profitieren vor allem ältere Menschen davon, die beim Gehen etwas unsicher sind oder schneller ermüden. Ein Rollator gibt Stabilität und die Möglichkeit, sich zwischendurch auszuruhen. Aber auch Menschen, die sich von einer Verletzung erholen oder unter chronischen Krankheiten wie Parkinson oder Multiple Sklerose leiden, können durch einen Rollator wieder mehr Unabhängigkeit gewinnen.

Wenn das Gehen anstrengend wird oder das Gleichgewicht nicht mehr so gut gehalten werden kann, bietet der Rollator die nötige Unterstützung. Er ermöglicht es, weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen, ohne ständig auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Wo sind Rollatoren besonders nützlich?
Im eigenen Zuhause kann ein Rollator helfen, sicher von Raum zu Raum zu gelangen, besonders wenn die Böden eben sind und keine Stolperfallen darstellen. Die integrierte Sitzfläche ist praktisch, um bei Bedarf eine Pause einzulegen. Und wer sagt, dass man nicht auch drinnen einen kleinen "Einkaufswagen" gebrauchen kann? Mit dem Korb oder der Tasche lassen sich Gegenstände von A nach B transportieren, ohne sie tragen zu müssen.
Draußen zeigt der Rollator seine Stärken auf ebenen Wegen, sei es auf dem Bürgersteig, im Supermarkt oder im Park. Modelle mit größeren Rädern oder speziellen Reifen meistern sogar unebene Untergründe wie Kopfsteinpflaster oder Waldwege. Für alle, die gerne unterwegs sind, gibt es leichte und klappbare Varianten, die problemlos ins Auto passen.
Für wen ist ein Rollator weniger geeignet?
Nicht jeder, der Schwierigkeiten beim Gehen hat, ist automatisch ein Kandidat für den Rollator. Wer nur leichte Einschränkungen spürt, kommt vielleicht mit einem Gehstock oder einer Unterarmstütze gut zurecht. Menschen, die sehr schwach sind, kaum Muskelkraft haben oder komplett bettlägerig sind, benötigen dagegen andere Lösungen wie einen Rollstuhl oder spezielle Pflegehilfsmittel.
Auch bei schweren neurologischen Erkrankungen, die das Gleichgewicht oder die Koordination stark beeinträchtigen, ist Vorsicht geboten. In solchen Fällen kann ein Rollator mehr Unsicherheit als Hilfe bringen.
Fazit
Ein Rollator kann ein echter Gewinn an Lebensqualität sein. Er bietet Sicherheit, Unabhängigkeit und ermöglicht es, weiterhin aktiv am Alltag teilzunehmen. Ob jung oder alt, temporär eingeschränkt oder chronisch erkrankt – für viele Menschen ist der Rollator ein treuer Begleiter. Wichtig ist, das passende Modell zu finden und zu wissen, wann er die beste Unterstützung bietet.
Weiterführende Literatur: Rollator 2024: Typen und wichtige Auswahlkriterien